Berichte

22. Mai 2024 in Verkehr

Wer Strassen sät, erntet Verkehr.

Die Art und Weise wie wir mit unserem Raabtal umgehen, bzw. wie wir unsere Infrastruktur und Strassenplanung gestalten, hat einen direkten Einfluss auf unser tägliches Mobilitätsverhalten. Im Folgenden möchten wir Ihnen einige wichtige Erkenntnisse und Prinzipien näherbringen, die dabei helfen können, eine zukunftsfähige und gerechte Verkehrspolitik für alle Menschen zu gestalten.

Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass mehr Straßen, breitere Fahrbahnen und damit höhere Geschwindigkeiten Verkehrsprobleme wie Staus oder Lärm lösen. Im Gegenteil: Wird die Infrastruktur für den motorisierten Verkehr ausgebaut, führt dies zu mehr Autoverkehr. Die Anzahl der Autofahrenden ist keine unveränderbare Konstante.

Diese Erkenntnis basiert auf dem einfachen Prinzip „Angebot schafft Nachfrage“, das in der Wirtschaft genauso gilt wie im Verkehrswesen. Es ist an der Zeit, dass diese Regel auch in der Strassenplanung und Politik berücksichtigt wird.

Ein Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes wird mehr Menschen dazu bewegen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Ebenso wird ein verbessertes Radwegenetz mehr Menschen zum Radfahren animieren.

Verkehrspolitik sollte für alle Menschen gemacht werden!

Die Verkehrswende setzt sich für eine inklusive, nachhaltige und umweltfreundliche Verkehrspolitik ein. Ein Umdenken weg vom Autozentrismus ist notwendig, um dem Zu-Fuß-Gehen, dem Radfahren und dem öffentlichen Verkehr den ihnen gebührenden Raum zurückzugeben.

9 von 10 Buse die im Raabtal verkehren sind leer, oft bietet das Verkehrssystem keine Anbindung für Pendler. Wieso nicht das öffentliche Verkehrsnetz aktivieren?

Fußweginfrastruktur: Wird die B68 gebaut, ist der Lebensraum Raab verloren, da einige Gemeinden von der Raab durch die Strasse von der Raab abgetrennt wird. Während jetzt diese Natur den Fußgängern gehört, sollte es mit Asphalt ersetzt werden.

Diese unfaire Verteilung des öffentlichen Raumes, der eigentlich allen gehört, benachteiligt insbesondere Kinder, ältere Menschen, mobilitätseingeschränkte Personen und alle nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer. Für die Verkehrswende ist eine solche Benachteiligung nicht akzeptabel.

Ein Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes wird mehr Menschen dazu bewegen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Ebenso wird ein verbessertes Radwegenetz mehr Menschen zum Radfahren animieren.

Glück entsteht nicht durch den Lärm der Straßen, sondern durch die Balance zwischen urbanem Leben und der Ruhe der Natur.

– LF

Wir lieben unser Raabtal

Retten wir es gemeinsam.

die Natur



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