Der Informationsabend zum B68-Projekt hat uns gezeigt, dass wir keinen anwesende Planer der B68neu gefunden haben der jemals vor Ort war und teilweise lokale Gegebenheiten nicht kennen. Planungsfehler gibt es einige. Das Projekt scheint wirtschaftliche Gründe über die Bedürfnisse der Menschen zu stellen.

Durchschnittlich sind pro Auto 1,2 Menschen im Raabtal unterwegs, und die öffentlichen Busse sind größtenteils leer. Schienen werden von Betrieben kaum genutzt. Die einfache Lösung: Straße Nummer 3 – eine Zickzack-Schnellstraße durch das kleine Raabtal, ungeachtet des Juwels der Natur.

Wir reden von der Klimakrise, verurteilen andere Länder für die Zerstörung von Regenwäldern, und zerstören dabei unser eigenes Raabtal. Politiker wollen uns glauben machen, dass es wunderbar ist, neben einer stark befahrenen Straße mit 17.000 Autos am Tag zu picknicken. Das wird als Steigerung der Lebensqualität verkauft, doch erklären konnte es bei der Info-Veranstaltung niemand.

Wirtschaft und Bequemlichkeit jeden Autofahrers scheinen wichtiger zu sein, die Natur und das kleine Dorf Fladnitz an der Raab sollen dafür zahlen. Den Verkehr aus einem Dorf ins andere zu verlagern, verringert die Lebensqualität auf vielen Ebenen und wird mit mangelhaften Lärmschutzmaßnahmen – teilweise keinen – belohnt.

Fladnitz im Raabtal soll es schlucken und wer Einspruch gegen die B68 neu erhebt, wird als Feind oder kleine Gruppe von Bauern porträtiert. Warum? Als Ortschaft eines demokratischen Landes wünschen wir eine faire Behandlung und keine Entscheidungen ohne unsere Einbindung.

Ist es akzeptabel eine Straße mit 17.000 Autos an Häusern ohne Lärmschutz vorbeizuführen?

Das Geld wäre in Themen wie moderne Mobilitätskonzepte, unser Gesundheitswesen oder die Verbesserung aktueller Straßen besser aufgehoben.

Wie die Indianer schon sagten:

Erst wenn der letzte Baum gerodet, die letzte Natur asphaltiert ist, werden wir merken, dass wir Geld nicht essen können. Das im Jahr 2024. Bedauerlich