Alternativen

Die Ausgangssituation der B68neu wie sie von Politik und Wirtschaft gesehen wird:

Die geplante neue B68 (Feldbacher Straße) erstreckt sich von der bestehenden Raabbrücke bei Kilometer 12,8 nordwestlich von Fladnitz bis zur Einbindung in den bereits ausgebauten Teilabschnitt Querspange Gnas bei Saaz bei Kilometer 20,5. Diese Autostraße ist für Fahrzeuge mit einer Bauartgeschwindigkeit von weniger als 60 km/h auf dem untergeordneten Straßennetz oder auf Begleitstraßen vorgesehen. Die Herausforderungen in diesem Projekt sind weitreichend, und es kam zu massiven Verzögerungen aufgrund der Ausweisung des Raabtals als Natura 2000-Gebiet. Ende 2022 wurde die umfassend adaptierte Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) zur Prüfung bei der zuständigen UVP-Behörde eingereicht. Die Sachverständigen der Behörde haben die Unterlagen geprüft und ihre Nachforderungen an die Abteilung 16 - Verkehr und Landeshochbau als Projektwerberin übermittelt. Die Aufbereitung dieser Nachreichung wurde nun abgeschlossen, und die eingearbeiteten Nachforderungen der Behördensachverständigen der UVP-Behörde wurden neuerlich zur Prüfung übermittelt.

Sobald aus Sicht der Expertinnen und Experten alle relevanten Informationen aufliegen, wird das Projekt in den Standortgemeinden öffentlich aufgelegt und eine Bürger:inneninformation in der Region abgehalten.

Die B68 neu ist für die gesamte Region, viele Pendlerinnen und Pendler sowie die heimische Wirtschaft von enormer Bedeutung.

Wie können die Anwohner ihre Meinung äußern?

Öffentliche Auslegung des Projekts: Sobald alle relevanten Informationen vorliegen, wird das Projekt in den Standortgemeinden öffentlich aufgelegt. Anwohner haben dann die Möglichkeit, ihre Meinung zu äußern.

Es ist wichtig, dass die Anwohner ihre Stimme erheben und ihre Interessen vertreten, um sicherzustellen, dass der Straßenausbau im Einklang mit den Bedürfnissen der lokalen Gemeinschaft erfolgt.

Anmerkung:

Durch diese B68neu Variante F ergibt sich keine Verbesserung der Verkehrssituation für Kirchberg-Ort (Verkehr nach Kirchbach / St.Stefan wird weiterhin durch den Ortskern geführt).

Diese Trassenführung beruht auf einer Planung zur Jahrtausendwende:

Welche Alternativen gibt es zum geplanten B68 Ausbau (Variante F) im Raabtal?

Standpunkt der betroffenen Landwirte / Bewohner zu dem geplanten Ausbau:

Gegen den geplanten Straßenausbau der B68 neu (und der B70 neu im Kainachtal, Anm.)  im Raabtal haben sich zahlreiche betroffene Landwirtinnen und Landwirte zusammengeschlossen, um Alternativen zu fordern.

Hier sind einige wichtige Punkte:
1. Bodenversiegelung und Ackerlandverlust:
Die betroffenen Landwirte befürchten, dass der Ausbau dieser Straßen wertvolles Ackerland versiegeln würde. Im weststeirischen Kainachtal würden durch den Ausbau der B70 rund 20 Hektar Ackerboden verloren gehen, und zwischen Studenzen und Rohr in der Südoststeiermark wären es bei Umsetzung der B68 sogar weitere 26 Hektar. Dieser fruchtbare Boden ist für den Maisanbau ohne Bewässerung von großer Bedeutung.
2. Protestaktionen und offener Brief:
Die Landwirte haben bereits Protestaktionen gegen den Ausbau der B68/B70 durchgeführt und sich zusammengeschlossen und einen offenen Brief an die Landwirtschaftskammer verfasst. In diesem Brief forderten sie den Schutz des Bodens und haben so den aktuellen Standpunkt der Kammer zur Bodenversiegelung durch den Straßenbau erfahren.
3. Klimawandel und Flächenverbrauch:
Angesichts des Klimawandels und der weltweiten Krisen betonen die Landwirte die Bedeutung ihrer Arbeit für die regionale Versorgung mit wertvollen Lebensmitteln. Sie fordern eine verbindliche Begrenzung des Bodenverbrauchs auf 2,5 Hektar pro Tag und betonen, dass der Ausbau des Kfz-Verkehrs nicht mehr an erster Stelle im öffentlichen Interesse liegt.
4. Hochwasserschutz:

Die geplante Trassenführung führt großteils durch Hochwasserüberflutungsbereiche und muss dafür aufwendig adaptiert werden.

Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussion über den Straßenausbau im Raabtal weitergeht.

Ist ein Ausbau der Bahn eine Alternative?

Ja, der Ausbau der Bahninfrastruktur ist eine nachhaltige Alternative zum Straßenbau. In Österreich gibt es bereits Pläne, die Bahninfrastruktur bis 2027 um 18 Milliarden Euro auszubauen. Dies würde nicht nur die Verkehrssicherheit und -effizienz verbessern, sondern auch zur Reduzierung von CO2-Emissionen beitragen.

Die Bahn bietet mehrere Vorteile gegenüber dem Straßenverkehr:
  • Energieeffizienz: Züge sind in der Regel energieeffizienter als Autos und Lkw, besonders bei längeren Strecken. 1
  • Raumökonomie: Schienen benötigen weniger Raum als Straßen, was den Flächenverbrauch minimiert.
  • Reduzierung des Verkehrsaufkommens: Ein gut ausgebautes Bahnnetz kann das Verkehrsaufkommen auf den Straßen verringern und Staus reduzieren.
  • Nachhaltigkeit: Elektrifizierte Bahnstrecken können mit erneuerbarer Energie betrieben werden, was sie zu einer umweltfreundlichen Option macht.
  • Infrastruktur: Nutzung der bestehenden Bahninfrastruktur bei den bereits angebundenen Betrieben im Raabtal.
  • Pendler Park+Ride: Ausbau der bestehenden Park+Ride Parkplätze um weitere Kapazitäten aufnehmen zu können.
  • Pendler S-Bahn Platzangebot: Erhöhung der Taktdichte oder zusätzliche Waggonkapazitäten zu den Stoßzeiten (z.B. 15min Intervall morgens und abends).
  • Pendler Zeitfaktor: Erschließung einer zeitoptimierten Trasse zwischen Laßnitzthal und Autal um die Fahrzeit signifikant zu verkürzen und somit als Alternative zum Individualverkehr attraktiver zu gestalten.

Es ist wichtig, dass solche Alternativen in die regionalen Verkehrsplanungen einbezogen werden, um eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Mobilität zu gewährleisten.

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